Probe ..."und tschüss !" reicht nicht ....

In HESSEN werden gemäß EigenKontrollVerOrdnung (EKVO-2010, geändert 12-2017) nur Fach- und Sachkundige zur Wartung von Kleinkläranlagen zugelassen. Hierzu benötigen die Wartungsmonteure einen "Fachkundenachweis zur Wartung von Kleinkläranlagen" und das Wartungsunternehmen eine Zertifizierung, die praktisch ausnahmslos von der DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V) vorgenommen wird. Selbstredend besitzt ECO-2 diese Qualifikationen und die DWA-Zertifizierung, die für je 3 Jahre erteilt wird und für ECO-2 augenblicklich bis 03.03.2022 gilt. Erfahrungsgemäß und nachweislich ist diese Zertifizierung leider nicht immer eine Garantie für eine zuverlässige Wartung, wie doch einige mir bekannte Beispiele aus Hessen zeigen.

Dem Betriebsbuch Ihrer KKA können Sie i.d.R. problemlos den Wartungsumfang, den auch ein Wartungsdienst einhalten muss, entnehmen. Wartungen sind für Standardanlagen 2 x im Jahr erforderlich, bei größeren Anlagen, insbesondere auch vermieteten oder gewerblich genutzten Objekten, ist eine häufigere Wartung sinnvoll. Daneben sind Sie als Betreiber verpflichtet, Ihre Kläranlage in Eigenkontrolle zu inspizieren und dies in Ihr Betriebsbuch einzutragen. Dabei sind die Betriebsstunden zu notieren und die Kläranlage auf Störungen als auch das Wasser auf Klarheit zu sichten. Die Eigenkontrolle wird aber nicht immer ernst genommen wie die Spinnweben (Foto) verraten, hinter denen sich ein Tropfkörper verbirgt.

Werden Probleme festgestellt, so ist der Wartungsdienst zu informieren.

Das Bild rechts zeigt einen "abgesoffenen Tropfkörper", der von mir mit Wartungsdienstwechsel in die Wartung kam. Dem Betreiber war nicht bekannt, dass es sich dabei um einen erheblichen Mangel handelt. Der ehemalige Wartungsdienst hätte dem Betreiber diesen Zustand als "normal" verkauft.

Mittlerweile tut diese TK-Anlage wieder ihren Dienst und liefert trotz ihres Alters sehr gute Ablaufwerte.